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Kreisverbands-Chronik zum 75-jährigen Jubiläum von Werner Spieth, 1995

Sehr geehrte Gäste,
meine Damen, meine Herren,
liebe Freunde der Rassegeflügelzucht!

Wir sind heute nicht nur zusammengekommen, um das 75-jährige Verbandsjubiläum zu feiern, sondern auch denen zu gedenken und zu danken, die den Verband vor 75 Jahren gegründet und bis heute weitergeführt haben. Vor der Gründerzeit gab es bereits örtliche Vereine. Es muss im Frühjahr 1920 gewesen sein, als sich ein paar Männer aus Bissingen, Dettingen, Kirchheim und Ötlingen zusammensetzten und einen Verband gründeten.

Der Verband erhielt den Namen – Bezirksverband der Geflügel-Vogel- und Kaninchenzüchtervereine Kirchheim-Teck – für das Gebiet des Oberamtes Kirchheim.

Karl Böbel aus Ötlingen wurde als Gründungsvorsitzender gewählt. Ihm zur Seite stand als Schriftführer Karl Stark aus Dettingen und als Kassier Jakob Eidenmüller aus Kircheim. Dieser junge Verband nahm sich sehr viel vor, wollte eine eigene Fachzeitung herausbringen, eine Eierverwertungsgenossenschaft gründen und verbandseigene Käfige beschaffen. Die Inflationszeit verhinderte all diese Vorhaben. Im ersten vorhandenen Protokoll vom 5. September ist zu lesen, dass das Gründungsprotokoll nicht verlesen werden kann, weil es der Schriftführer nicht zur Stelle hatte und auch bis heute nie auftauchte. Dies ist ärgerlich, da bis zum heutigen Tage die Protokolle lückenlos vorhanden sind. Der Gründungstag wird unbekannt bleiben. Trotz der Hindernisse trat der junge Verband am 23./24. Januar 1921 mit einer kleinen Bezirksausstellung an die Öffentlichkeit. Der Geflügel- Vogel- und Kaninchenzuchtverein Weilheim schließt sich dem Verband an. Dass nicht alles nach Wunsch ablief, zeigt der Vorstandswechsel bei der ersten Generalversammlung am 13. Februar 1921. Als neuer Vorsitzender wurde Eugen Faber gewählt. Der Verein Notzingen-Wellingen tritt in den Verband ein. Ein Verbandsausflug nach Hohenheim wurde durchgeführt. Schon 1923 wurde erneut ein Vorsitzender samt Schriftführer und Kassier gewählt und es zeigte sich, dass es schwierig ist, 6 Vereine unter einen Hut zu bringen; es war ein unruhiger Verband, der Versammlungsbesuch ließ zu wünschen übrig und auch unter den Funktionären gab es keine Gemeinsamkeiten. Bei der Generalversammlung am 2. März 1924 musste wiederum ein neuer Vorsitzender gewählt werden. Karl Böbel erklärte sich bereit, den Vorsitz zu übernehmen. Böbel setzte durch, dass jeder Vertreter bei Abwesenheit in den Sitzungen eine Mark zu bezahlen habe.

Ein zweiter Verein aus Weilheim und Jesingen treten dem Verband bei. Böbel brachte wieder Ruhe in den Verband. Er war ein Könner auf dem Gebiet der Kleintierzucht. Durch Unstimmigkeiten in der Vorstandschaft stellt Böbel sein Amt in der Generalversammlung am 8. Januar 1928 zur Verfügung. Er blieb dem Verband treu, sein Wissen wurde gebraucht, er war vorausschauend bis an sein Lebensende im Jahr 1968 als er mit 88 Jahren verstarb. Er stand weit über der Sache Kleintierzucht. Als Nachfolger wurde Ernst Weberruß gewählt, der aber immer wieder Schwächen zeigte. Der Versammlungsbesuch ließ zu wünschen übrig, viele hitzige Debatten waren an der Tagesordnung, er war der Sache einfach nicht gewachsen. Bei der Generalversammlung am 7. Mai 1933 wurde der Kassenbericht nicht anerkannt, Weberruß wurden unliebsame Vorkommnisse vorgehalten und das Vertrauen entzogen. Jesingen stellt den Antrag, die Vorstandschaft neu zu wählen. Dieser Antrag wird angenommen. Gewählt wurden als 1. Vorsitzender Heinrich Schaufler aus Weilheim, als 2. Vorsitzender Christian Mattheiß aus Notzingen, als Schriftführer Georg Decker aus Bissingen und als Kassier Johann Kurz aus Jesingen. Alle hoffen auf bessere Zeiten. In der kommenden Sitzung verspricht die Vorstandschaft, ihre ganze Kraft für den Verband einzusetzen. In den politischen Wandel sind die Vereine und Verbände mit eingeschlossen. Es gibt neue Erlasse und auch der Sprachgebrauch hat sich geändert. Dies ist an den Protokollen ersichtlich. Aus Vorsitzender wurde plötzlich Bezirksverbandsführer, Kreisleiter oder Fachgruppe. Auch das Verhältnis zwischen Geflügelzüchtern und Kaninchenzüchtern leidet unter dem politischen Druck. Trotz alledem ist es der neuen Vorstandschaft gelungen, das Schiff in ruhige Fahrwasser zu lenken. Die Tierzucht und die Geselligkeit kommen wieder zur Geltung. Dies ist zu lesen im Protokoll vom 5. Mai 1935. Auch wurde die Auflösung des Verbandes von der Politik vollzogen. Der neue Verband erhält den Namen Kreisfachgruppe für Ausstellungsgeflügelzüchter. Von Amtswegen wird ein Ausstellungsverbot erlassen. Die Vereine bangen um ihre Zukunft. Weitermüssen die Vereine einen Beitrag an das Winterhilfswerk abführen. Das Ausstellungsverbot wird zurückgenommen. Die Futtermittel sind knapp, die Tierbestände müssen reduziert werden. Am 15. März beklagt der Vorsitzende den schlechten Versammlungsbesuch und fordert mehr Interesse für die Geflügelzucht. Am 28. November 1937 soll eine Verbandsschau in Ötlingen durchgeführt werden. Das Ansehen der Kreisfachgruppe wurde im Landesverband anerkannt und dadurch konnte Heinrich Schaufler mit 3 weiteren Vertretern des Landesverbandes 1938 nach Berlin und 1939 nach Erfurt zu den Reichsschulungslehrgängen fahren. Durch die Neuordnung der Kreise gab es auch für die Kleintierzüchter geographische Änderungen. Die Kreisfachgruppe Kirchheim wurde in Kreisfachgruppe Nürtingen umbenannt. Der Verein Hochdorf wird Esslingen zugeteilt. Die Vorstandschaft bleibt im Amt. Der Landesverband war an der Übersiedlung des Geflügelzuchtvereins Nürtingen in den Kreisfachverband Reutlingen maßgeblich beteiligt, als Ersatz wurde der Kleintierzuchtverein Nürtingen übernommen.

Im Jahre 1940 wird Kassier Kurz zur Wehrmacht eingezogen, Büttner aus Wendlingen übernimmt die Geschäfte stellvertretend. Beitragsfrei sind alle, die zur Wehrmacht eingezogen werden. Der Vorsitzende gibt bekannt, dass Decker die Geschäfte stellvertretend übernimmt, sofern er eingezogen werde. Dies geschah bereits am 1. September 1940. Der Landesfachverband unterrichtet die Mitglieder über neue Bestimmungen in der Geflügelzucht. Die Rassegeflügelzüchter erhalten Gutscheine für Futtermittel. Schauen werden nach wie vor abgehalten. Pro Henne müssen 60 Eier abgeliefert werden. Wegen Futterknappheit werden nur noch in 2 Vereinen Tauben gezüchtet. Vom Beitrag werden 20 Pfennig für den Wiederaufbau der Geflügelzucht nach dem Kriege angelegt. Ein Grußwort von Heinrich Schaufler wird 1943 verlesen. Einige Zuchtfreunde werden als vermisst gemeldet. Futterknappheit im ganzen Land. Die Tierbestände werden reduziert. Die Tätigkeit im Kreis ruhte 3 Jahre. Im September 1946 nach Kriegsende wurde die erste Versammlung einberufen. Man war froh, dass der schreckliche Krieg zu Ende war. Heinrich Schaufler ist in Gefangenschaft. Georg Decker leitet stellvertretend den Verband. Bereits im Oktober 1946 ist man wieder voll bei der Sache. Eine Verbandsschau soll durchgeführt werden, es ging wieder aufwärts, die Protokolle werden länger. Die Schau in Notzingen fand Zustimmung. Bei der nächsten Verbandsschau 1947 muss der Aussteller 300 gr. Futter pro Huhn und 200 gr. Pro Taube beisteuern. Das Ausstellungsgeld beträgt 2 Reichsmark. Futter ist nur noch auf dem Schwarzmarkt erhältlich. 1948 kehrt Heinrich Schaufler nach 8 Jahren Krieg und Gefangenschaft zurück und wurde bei der Versammlung am 15. Februar in Ötlingen mit viel Beifall aufgenommen. 40 Mitglieder waren froh zu wissen, dass er wieder unter ihnen war. Die Züchter zeigten ihre Tiere bei der Landesschau in Heidenheim. Kohlen werden zum Brüten gebraucht, sind aber rar. Heinrich Schaufler übernimmt wieder die Führung bei der Generalversammlung am 22. August 1948. Die Währungsreform ist vollzogen. Der Verband ist wieder funktionsfähig, auf zu neuen Ufern. Das Standgeld beträgt bei der nächsten Verbandsschau 1 DM – eigentlich sehr viel Geld so kurz nach der Währungsreform. Zur Pünktlichkeit in allen Belangen wird gemahnt, weil der Verband seine Pflichten gegenüber dem Landesverband erfüllen müssen. Eine neue Satzung wird ausgearbeitet. Vorträge werden von Karl Böbel gehalten. Das 30-jährige Bestehen wird angesprochen. Zum ersten Mal werden am 16. Oktober 1949 genauere Angaben von der Gründung des Verbandes gemacht. Es steht geschrieben, dass der Verband im Frühjahr 1920 im Gasthaus zum Lamm in Dettingen gegründet wurde. Bei der nächsten Hauptversammlung am 29. Januar 1950 in Wendlingen soll eine schlichte Jubiläumsfeier stattfinden. Die Jubiläumsfeier wurde abgehalten. Begrüßt wurden der LV-Vorsitzende Gustav Mödinger sowie die neuen Vereine Owen und Unterlenningen.

Karl Böbel wird für seine 30-jährige Verbandstätigkeit geehrt. Neuffen wird 1950 in den Verband aufgenommen. Die Verbandsschau 1950 fällt wegen Maul- und Klauenseuche aus. 1951 wurden eine Hauptversammlung und 2 Versammlungen abgehalten. In Neuffen hält Dr. Kazmeier einen Vortrag über Geflügelkrankheiten. Die Verbandsschau musste wieder ausfallen. Wenig Tätigkeiten im Jahr 1952. Ein Mitgliederzuwachs von 20 ist zu verzeichnen. Über eine Trennung des Kreisverbandes wird am 22. März 1953 berichtet. Eine außerordentliche Hauptversammlung wurde einberufen. Wie die Trennung geschehen soll, davon steht nichts geschrieben. Heinrich Schaufler lehnt aus gesundheitlichen Gründen eine Wiederwahl ab. Richard Fessele aus Ötlingen wird 1. Vorsitzender. Heinrich Schaufler wird für 25-jährige Verbandstätigkeit zum Ehrenvorsitzenden ernannt und ist heute als 89-Jähriger unter uns. Darauf kann der Kreisverband stolz sein und wir wünschen unserem Heinrich alles Gute, dass er uns noch lange erhalten bleibt. Heinrich Schaufler ist mit Karl Böbel gleich auf mit einem Unterschied, Karl Böbel war der forsche und Heinrich Schaufler der ausgleichende. Bei einem Besuch erklärte mir unser Ehrenvorsitzende, wie er zum Kreisverband kam: Mei Vater ist haim komme nd hat gsait, Junger du bist Schriftführer wara – i han de vorgschlaga – guck wida zrecht kommscht. Weiter erzählte mir unser Ehrenvorsitzende, dass vor dem Krieg die Versammlungen Sonntag vormittags oder nachmittags abgehalten wurde. Mit dem Fahrrad oder zu Fuß ging man zu den Versammlungen. Auch wurden 2 Züchtertreffen mit Frühschoppen auf der Teck abgehalten, die anschließenden Versammlungen fanden in Bissingen statt.
Züchterfreunde, wie schaut’s aus, vielleicht kommt ein Vorschlag in einer der nächsten Versammlungen.

Der neue Vorsitzende Richard Fessele war ein Fachmann in der Taubenzucht. Zum 2. Mai wurde der Versuch unternommen, eine gemeinsame Versammlung der beiden Verbände Geflügel und Kaninchen abzuhalten.
Alte Wunden brachen auf. Eine knappe Mehrheit befürwortet gemeinsame Versammlungen. Am 28. Februar 1954 ist zu lesen, dass der Verband aus 13 Vereinen mit 329 Mitgliedern besteht. Weilheim ist Ausrichter der nächsten Kreisschau. 1956 sind 42 Jugendliche dem Verband gemeldet, der Jugendleiter bemängelt die Förderung. In der Hauptversammlung werden gemeinsame Versammlungen abgelehnt. Bei der Kreisschau wird Impfen zur Pflicht. Dr. Kazmaier hält einen Vortrag über Geflügelpest und die Schutzimpfung. Beachtliche Erfolge wurden auf Großschauen erzielt. Für Ausschusssitzungen sollen Spesen bezahlt werden. Die Vereinsvorstände bilden den erweiterten Kreisausschuss. Die Kreisschau 1958 in Neuffen fällt wegen Geflügelpest aus. Erstmals wird am 11. Januar 1959 eine Totenehrung erwähnt. Als neuer Vorsitzender wird Karl Remppis aus Owen gewählt. In den folgenden Jahren werden immer wieder die hervorragenden Erfolge auf überregionalen Schauen herausgestellt. Ein Bildwerfer wird gekauft. Kein Verein war bereit, 1963 die Kreisschau durchzuführen.
In einem Nachtrag zum Protokoll der Hauptversammlung am 6. März 1965 steht geschrieben, dass die kameradschaftliche Seite nach dieser Versammlung ihren Höhepunkt erreicht, als Senior Böbel ein Ständchen aus der Jugendzeit vortrug und Trommler Eberle Rhythmen von Schlagern spielte, alle sangen und tanzten bis in den Morgen hinein. 1966 wird Heinrich Schaufler zum Ehrenmeister im Verband Deutscher Taubenzüchter ernannt. Die Zusammenarbeit mit den Vereinen bezeichnete der Vorsitzende als gut. Die Verpflichtung von Preisrichtern ist schwierig. Bei der Kreisschau 1966 in Wendlingen werden Vereinspokale in den Sparten Wassergeflügel und Hühner ausgespielt. Bei der Hauptversammlung am 22. Februar 1967 tritt Karl Remppis zurück, ihm wurde eine gute Führung bescheinigt, der Verband habe sich gut entwickelt. Karl Krieg aus Weilheim übernimmt die Verbandsführung und hat den Mut, wenn man es so bezeichnen will, einen Generationswechsel vorzunehmen. Karl Maier wird Schriftführer und 2. Vorsitzender und Hans Pflüger Kassier. In einer weiteren Versammlung wird beschlossen, Leistungspreise zu vergeben, Bestimmungen müssen hierzu ausgearbeitet werden. Der Vorsitzende schlägt vor, mit einem Bus zur Nationalen nach Frankfurt zu fahren. Schön zu lesen, wenn bei der Begrüßung die alte Garde, Böbel, Schaufler, Decker und Fessele erwähnt wird. Zufriedenheit beim Vorsitzenden. Ein Züchtertreffen soll in Oberlenningen stattfinden. Wegen Platzmangel wird 1968 die Kreisschau geteilt. Geflügel wird in Jesingen und Tauben in Unterensingen ausgestellt. Die Satzung soll erneuert werden, Ehrennadeln sollen beschafft werden. Eine Kreisjugendschau wird am 4. November 1972 in Weilheim abgehalten. Heinrich Schaufler wird Ehrenmeister im BDRG. Zuschüsse zum Bau von Zuchtanlagen können beantragt werden. Im Jahr 1974 , das Jahr des Sonntagsfahrverbots wird der schlechte Besuch der Schauen beklagt. Busse hatten Sondergenehmigung und somit fuhr man mit dem Bus zur Nationalen nach Nürnberg. Eine Herrliche Fahrt auf leeren Straßen. Die Vereine werden ermahnt, ihre Schauen optischer u gestalten. Eine Zuchtwarteschulung wird in Wendlingen durch den Landesverband durchgeführt. Erstmals richtet 1976 der Kreisverband seine Schau in eigener Regie aus. Der Verein Wendlingen stellt seine Halle zur Verfügung. Jeder Verein ist zur Mithilfe verpflichtet. Die Vereine wurden ermahnt, ihren Pflichten gegenüber dem Kreisverband fristgemäß nachzukommen. Bei der Hauptversammlung am 22. April 1977 gibt Karl Krieg, der heute 81-Jährige unter uns, den Vorsitz ab. August Eberle aus Wendlingen wird als Nachfolger gewählt. Eberle würdigt die Arbeit seines Vorgängers und Karl Krieg wird zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Ausstellungsangelegenheiten wurden am 13. Dezember 1978 besprochen. Wieder führt der Verband seine Schau in eigener Regie durch. Wegen der Aberkennung der Gemeinnützigkeit wurde über die Besteuerung der Vereine gesprochen. Am 7. April 1979 wird der schlechte Versammlungsbesuch angesprochen. Die Kreisschau war in züchterischer Hinsicht ein großer Erfolg. Die Vorstandschaft wird bestätigt. Karl Krieg wird Ehrenmitglied im Landesverband. 1980 wird August Eberle Meister der Württembergischen Rassegeflügelzucht. Die Kreisschau findet in Notzingen statt. In der Satzung wird die Stimmenzahl der Vereine geregt. Die bisherigen Vorstandsmitglieder wurden auch für 1981 bestätigt. Wieder wird der schlechte Versammlungsbesuch im abgelaufenen Jahr angesprochen. Am 15. August 1981 verstarb der 1. Vorsitzende August Eberle im Alter von 75 Jahren. Viele Zuchtfreunde nahmen an der Beerdigung teil. Eine Ausschusssitzung wurde am 8. Oktober einberufen. Karl Maier führt mit Zustimmung der Ausschussmitglieder die Geschäfte bis zur nächsten Versammlung weiter. Werner Spieth übernimmt kommissarisch das Amt des Schriftführers. Maier berichtete über seine bisherige Tätigkeit seit der Übernahme der Akten, er müsse aber noch einiges aufarbeiten. Die Ausstellungsleitung für die Kreisschau wurde benannt. Am 11. Dezember 1981 wurden die Neuerungen des Landesverbandes mitgeteilt. Der Ablauf der Kreisschau wurde festgelegt. In der Sitzung am 11. März 1982 wird die Hauptversammlung vorbereitet. Als Vorsitzender wird Karl Maier vorgeschlagen, dieser stellt die Bedingung mit mitzumachen, wenn Werner Spieth 2. Vorsitzender und Schriftführer wird. Der Vorgeschlagene erklärte sich bereit, beide Ämter zu übernehmen und gab zu verstehen, dass Schlendrian der Vergangenheit angehöre und mehr Pünktlichkeit angesagt sei. Kirchheim ist Ausrichter der Kreisschau 1982. Hauptversammlung ist am 8. April 1982. Totenehrung für August Eberle. Der 2. Vorsitzender Karl Maier schilderte den Lebensweg des Verstorbenen und würdigte seine Verdienste für die Kleintierzucht. Ehrenvorsitzender Karl Krieg führte die Wahlen durch. Als 1. Vorsitzender wurde Karl Maier aus Bissingen gewählt. 2. Vorisitzender und Schriftführer wird Werner Spieth, trotz Bedenken wegen beider Ämter. Kassier bleibt Hans Pflüger. Diese Vorstandschaft bleibt bis 1994 beisammen. Im Jahre 1983 findet nochmals eine Besprechung statt, mit dem Ziel, Zusammenschluss der beiden Kreisverbände, eine Einigung kam nicht zu Stande. Man sollte es so belassen war die Meinung des Schriftführers. Oberboihingen wird Mitglied im Kreisverband. Nach wie vor sind die beiden Ehrenvorsitzenden in den Versammlungen anwesend. 1984 wird im Kreisverband die Landesverbandstagung im Verein Weilheim durchgeführt. Kreisschauen werden regelmäßig abgehalten. Auch werden regelmäßig Busfahrten zur Nationalen Rassegeflügelschau durchgeführt, so auch 1984 zur größten Geflügelschau der Welt. Karl Krieg wird zum Meister der Württembergischen Rassegeflügelzucht ernannt. 1985 führt Unterensingen beide Kreisschauen gemeinsam durch, bei der 2.000 Tiere ausgestellt werden.
Frickenhausen wird als 15. Verein in den Verband aufgenommen. Da alle Jahre unendlich lang über Ausstellungsbestimmungen diskutiert wird, werden diese protokolliert und haben bestimmte Gültigkeit. Dasselbe gilt auch für die Vergabebestimmungen. Auch wird ein fester Termin für die Hauptversammlung festgelegt. Ehrenmitglied Ernst Mattheiß wird 1991 zum Ehrenmeister im BDRG ernannt. Auch er ist unter uns. Er ist Ehrenmitglied im Landesverband und in der Preisrichtervereinigung.
1992 werden die Kleintierzüchtervereine dank der Landesregierung Baden-Württemberg wieder gemeinnützig. Neue Satzungen waren erforderlich, so auch für den Kreisverband. Ein ganzes Jahr ging ins Land bis diese Satzung von den Behörden genehmigt wurde. Danach folgte die Eintragung eins Vereinsregister. Hin und wieder mussten die Vereine an ihre Pflichten erinnert werden. Das beherrschende Thema im Jahre 1994 waren die Vorbereitungen für dieses Jubiläum und glauben Sie mir, es war nicht immer einfach. Festgeschrieben wird der Termin für die KV-Schauen auf unbestimmte Zeit. Hans Pflüger gibt das Amt des Kassiers nach 28 Jahren ab, er wurde würdig verabschiedet. Ehrenkassier kann man allerdings noch nicht werden.

Wir werden den Verband im Sinne unserer Vorgänger und der deutschen Rassegeflügelzucht weiterführen.

Als Ehrengäste waren anwesend:

Herr BM Schmidt aus Neuffen
Herr E. Müller MdB
Frau C. Bregenzer MdL
Herr J. Döpper MdL
Herr H. Vöhringer – Vertreter d. LV von Württemberg-Hohenzollern